Walther Heissig zum 90. Geburtstag

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Udo B. Barkmann

Abstract

Walther Heissig wurde am 5. Dezember 1913 in Wien geboren. Sein Vater war Regierungsbeamter, seine Mutter Hausfrau. Wien galt damals als eine besondere Stadt. Das Herz der österreichisch-ungarischen k. u. k. Monarchie wurde über Jahrzehnte von den kulturellen Impulsen eines aus Deutschen, Ungaren, Tschechen, Slowenen und Italienern bestehenden Völkergemisches geformt. Die Donau-Metropole stand daher in dem Ruf besonderer Weltoffenheit und eines Lebensstils, der sich wohl am besten mit dem Begriff iaisser-faire beschreiben ließe. Es versteht sich von selbst, dass diese grandiose Stadt den jungen Heissig, der dort die Volksschule und das Gymnasium besuchte, in einem besonderen Maße prägte. Wer in dieser multikulturellen Stadt aufwuchs, interessierte sich frUh für fremde Kulturen, ihre Geschichte, Lebensweisen und Sprachen. Wie
viele andere junge Leute seiner Zeit verschlang Heissig damals die packenden Reiseberichte von Sven Hedin. Die Berichte Hedins über die Mongolen faszinierten ihn und weckten sein Interesse an diesem fernen Volk.

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Barkmann, U. B. (2004). Walther Heissig zum 90. Geburtstag. Acta Mongolica, 3(215), 7–13. Retrieved from https://journal.num.edu.mn/actamongolica/article/view/6179
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References

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